Eine Wildkräuter-Frühjahrskur ist eine wunderbare Möglichkeit, den Körper nach den Wintermonaten mit frischen Vitalstoffen zu versorgen. Wildkräuter wie Brennnessel, Löwenzahn, Giersch, Gundermann oder Vogelmiere stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und sekundärer Pflanzenstoffe, die den Stoffwechsel anregen und die Entgiftung unterstützen.

Vitalstoffe sind essenzielle Nährstoffe, die der Körper für seine Gesundheit und Funktionalität benötigt. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme. Sie unterstützen den Stoffwechsel, stärken das Immunsystem und fördern die Regeneration der Zellen.

Besonders wertvoll sind Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems, Eisen für die Blutbildung und Bitterstoffe, die Leber und Verdauung in Schwung bringen. Chlorophyll, das „grüne Blut“ der Pflanzen, hilft zudem, die Zellen zu regenerieren und den Körper zu vitalisieren.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine reinigende Frühjahrskur durchzuführen. Rezepte für einen Wildkräuter-Smoothie und einen Tee kannst du hier herunterladen.

Weitere Möglichkeiten für eine Frühjahrskur
Neben Tees und Smoothies gibt es weitere Methoden, um den Körper zu entgiften:

Frischpflanzensäfte
Säfte aus Brennnessel, Löwenzahn oder Schafgarbe enthalten hochkonzentrierte Vitalstoffe. Sie sind in Reformhäusern und Apotheken erhältlich und können kurweise über 4-6 Wochen eingenommen werden.

Wildkräuter-Salate
Eine Mischung aus z. B. jungen Löwenzahnblättern, Giersch und Schafgarbe kann täglich frisch in die Ernährung integriert werden.

Wildkräuter-Tinkturen
Hochprozentige Extrakte aus entgiftenden Kräutern können tropfenweise eingenommen werden und haben eine besonders intensive Wirkung.

Bitterstoff-Tropfen
Natürliche Bitterstoffe aus verschiedenen Wildkräutern wie Wermut, Enzian oder Schafgarbe unterstützen die Verdauung und regen die Leber- sowie Gallenfunktion an. Du kannst Bittertropfen von verschiedenen Herstellern überall kaufen.

Mögliche Begleiterscheinungen einer Frühjahrskur
Zu Beginn der Entgiftung kann es zu vorübergehenden Begleiterscheinungen kommen. Diese sind oft ein Zeichen dafür, dass der Körper Schlacken und Giftstoffe ausscheidet.

Dazu können gehören:

• Weicher Stuhlgang oder Durchfall
• Blähungen und leichte Bauchkrämpfe
• Zwicken im Gallenbereich
• Lösen von Gallen- oder Nierensteinen
• Häufiger Harndrang
• Kopfschmerzen
• Hautreaktionen wie Juckreiz oder Rötungen

Es ist ratsam, langsam mit der Einnahme von Wildkräutern zu beginnen und die Menge allmählich zu steigern, um den Körper nicht zu überfordern.
Hinweis: Brennnessel sollte nicht angewendet werden, wenn eine eingeschränkte Herz- oder Nierentätigkeit vorliegt!

Bezugsquellen für Wildkräuter
Getrocknete Wildkräuter für Tees und Anwendungen sind in gut sortierten Apotheken erhältlich oder online bestellbar. Wenn du die Kräuter online bestellst, achte auf Bioqualität.

Du möchtest mehr über Wildkräuter wissen – wie du sie erkennen und was du aus ihnen herstellen kannst? Dann besuche doch eine der nächsten Wildkräuterwanderungen. Ich freue mich auf deine Teilnahme!